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Die Iris blühen!

Nun ist es endlich soweit: 1500 historische Bartirissorten machen ihre Knospen auf. Nach einer kleinen Wartepause wegen des kalten Wetters fehlen nur noch ein paar Sonnenstrahlen, um das Iris-Feld in einer Farbenexplosion aufgehen zu lassen - spätestens am Wochenende sollte nun die ganze Sammlung in Blüte stehen.

Wer das Spektakel nicht verpassen will sollte in nächster Zeit die Merian Gärten besuchen. Der Blüh-Höhepunkt unserer Sammlung dauert nur etwa zwei Wochen und ist wegen der grossen Anzahl Sorten (ca. 1500) auf kleinem Raum ein einmaliges Erlebnis.

Am Montag findet ausserdem die erste der drei öffentlichen Führungen in der Iris-Sammlung statt:

Montagsführung: Faszination Iris
Montag, 13. Mai, 18-19 Uhr

Weitere Termine: 21. und 23. Mai

Start beim Treffpunkt Neue Scheune.
Es ist keine Anmeldung nötig. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Führung findet bei jedem Wetter draussen statt. Bitte achten Sie auf geeignete Kleidung und Schuhe für unebenen Naturboden

Mehr über die Irissammlung
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Pflanze des Monats

Junkerlilie
Asphodeline lutea

Schon im Herbst zeigt sich das filigrane Laub der Junkerlilie. An milden Wintertagen sammelt es Energie und bereitet so den spektakulären Austrieb der Blütenstände mit ihrer imposanten Knospe vor. Im Frühsommer bilden das kühle Gelb der Blüten und das graugrüne Laub eine eigenartig schöne Farbkomposition. Später erscheinen kugelige Früchte an den nunmehr braunen Stielen, welche bis weit in den Winter hinein erdbebensicher stehenbleiben.

Ist sie gut eingewachsen, kommt die Junkerlilie am passenden Standort ohne Giesswasser aus. Sie benötigt lediglich durchlässigen Boden in voller Sonne sowie ein wenig Nachsicht, wenn ihr Laub in der Sommerhitze abstirbt – im Herbst kommt es wieder zum Vorschein.

In Hausgärten sieht man diese tolle Strukturpflanze leider nicht allzu oft. Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Jungpflanze im Topf noch etwas mickrig wirkt und erst im Garten zeigen kann, was in ihr steckt. Sie finden die Junkerlilie in Staudengärtnereien, wo man Ihnen diese tolle Pflanze gerne ans Herz legen wird.

Standort: Eichenhügel im Nordgarten

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Kleine Kältepause und neue Prognose

Erstmal Stopp. Durch das kalte Wetter haben die Iris eine Wachstumspause eingelegt. Wir wagen also eine neue Prognose für die grosse Irisblüte in den Merian Gärten:

Im Moment sieht es so aus, dass die Pflanzen, welche bereits Blütenknospen ausgebildet haben, dieses Wochenende aufblühen werden, denn es soll wieder wärmer und sonniger werden. Im Laufe der nächsten Woche werden sich dann vermutlich weitere Stängel ausbilden, die dann frühestens ab dem Wochenende vom 4. Mai zu blühen anfangen – zumindest, wenn das Wetter wärmer bleibt.

Also: nach und nach gehen die Blüten bei den Hohen Bartiris auf.  Bis alle 1500 Sorten in Blüte stehen, dauert es noch ein wenig. Wir bleiben dran!

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Der Iris-Countdown beginnt

Die Hohen Bartiris bekommen Knospen: an vielen Pflanzen sind bereits Blütenstände sichtbar. Durch das warme und feuchte Wetter entwickelt sich die Vegetation dieses Jahr früher als üblich. Ende dieser Woche werden die ersten Blüten aufgehen. Wir erwarten den Beginn der grossen Irisblüte bereits in knapp zwei Wochen. Daher wird die Woche vom 1. Mai wahrscheinlich ein guter Zeitpunkt für einen Besuch der Irissammlung sein.

Schon jetzt kommen Irisfreunde auf ihre Kosten, denn viele Iris blühen bereits: die Mittelhohen Bartiris öffnen die ersten Blüten. Die Zwergiris sind in voller Blüte und die vielen Wildiris begeistern mit ihren wunderschönen und ganz unterschiedlichen Blüten – zum Beispiel Iris reichenbachii, die nur 15 Zentimer hoch wird oder die filigrane Iris lactea.  

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Pflanze des Monats

Kugel-Primel
Primula denticulata

Prachtscharte, Hornnarbe oder Nabelnüsschen sind nur einige der Pflanzennamen, bei denen man sich nicht so recht vorstellen kann oder will, was das für Gewächse sein könnten. Da loben wir uns die Kugel-Primel! Sie sieht genau so aus, wie sie heisst: Eine kompakte Kugel auf kräftigem Stiel. Ihr englischer Name Paukenschlegel-Primel beschreibt sie perfekt.

Trotz ihrer künstlich wirkenden Erscheinung ist diese Primel eine unkomplizierte Wildart aus den Gebirgen Asiens, sie kommt vom Hindukusch bis China vor und wächst sogar noch auf 4000 Meter Höhe. Sie liebt schwere, eher feuchte Böden, wo sie sich auch gerne selber aussät.

Diese hübsche Primel wird schon seit fast zweihundert Jahren in europäischen Gärten gepflanzt. Meist blüht sie hellviolett oder weiss, daneben gibt es kräftig gefärbte Auslesen. Kombiniert mit Wiesenschaumkraut, Buschwindröschen, Kissenprimeln und anderen Frühlingsblühern wirkt sie fröhlich und hat schon so manche Besucherinnen und Besucher zum Lächeln gebracht.

Standort: Lindenhain, Nähe Pächterhaus Vorder Brüglingen

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Farbenpracht im Zauberwald

Pünktlich zu Ostern verwandelt sich das Rhododendrontal in einen bunten Zauberwald. Infolge des milden Wetters blühen die Pflanzen dieses Jahr etwas früher als gewohnt. Bereits in den letzten Tagen haben die ersten grösseren Exemplare ihre Blüten geöffnet; vorerst aber nur in den etwas dezenteren Farben wie Weiss oder Rosa. Besonders schön blühen zum Beispiel gerade die Arten Rhododendron augustinii, in der Nähe des Dyychs oder, bereits abblühend, Rhododendron oreodoxa var. shensiense beim Eingang. Wie viele der Rhododendren, haben wir auch diese Pflanzen selbst aus Samen herangezogen. In den nächsten Tagen werden nun die Azaleen mit ihren zahlreichen, schreiendbunten Blüten folgen.

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Kontrolle und Reinigung der Nistkästen

In den Merian Gärten leben zwei grosse Kolonien von Mehlschwalben und Mauerseglern. Diese brüten in Nistkästen unter den Vordächern der grossen Scheunen. Alle vier Jahre kontrollieren und reinigen wir die Nistkästen. Da diese in rund sechs Metern Höhe hängen, reicht eine Leiter nicht – eine Hebebühne muss her!

Dieses Jahr war es wieder so weit. 102 Nisthilfen für Mehlschwalben und 35 Kästen für Mauersegler wurden von unserem Team auf Schäden überprüft. Sie reinigten auch die Kästen, und entfernten dabei Spatzennester, Eier, tote Vögel und Fremdkörper wie Plastik. Die Nester der Mauersegler bestehen aus Material, welches die Vögel in der Luft sammeln: Halme, Fasern, Haare und Blätter. Diese kleben sie mit Speichel zu einer flachen Schale zusammen.

Mauersegler und Mehlschwalben nisteten ursprünglich in Felsspalten und Baumhöhlen. Als Kulturfolger benutzen sie heute Hohlräume in Mauern und Dächern. Da solche Nischen in modernen Bauten meistens verschlossen werden, sind Nistkästen eine wichtige Alternative für die Tiere.

Die Ausstattung der Merian Gärten mit Nistkästen ist eins der wichtigen Fördermassnahmen innerhalb unserer Biodiversitätsstrategie. Ziel ist es, dass wir eine Vielfalt von verschiedenen Nistkästen an geeigneten Standorten in den gesamten Gärten anbieten und diese auch regelmässig warten. Seit einigen Jahren bauen wir das Angebot aus: zusätzlich zu den bestehenden Kästen für höhlenbrütende Vogelarten konnten wir zahlreiche neue Kästen ausbringen – aktuell sind es insgesamt rund 220 Nisthilfen für unterschiedliche Vogelarten. So gibt es heute Nisthilfen für Halbhöhlenbrüter wie Hausrotschwanz und Bachstelze, Kästen für Turmfalken, Schleiereule und Waldkauz, Nistrinden für Baumläufer und Kästen für Wasseramseln – in einem wurde bei der diesjährigen Kontrolle erstmals ein Nest gefunden.

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Samschtigsjass in den Merian Gärten

Das Schweizer Fernsehen SRF ist vor Ort! Diese Woche (10.-15. März 2024) werden in den Merian Gärten sechs Folgen des «Samschtigsjass» gedreht. Dabei im Einsatz: zahlreiche Reportagewagen, Requisiten- und Lichtfahrzeuge sowie ein Jassmobil (…!) und ein rund 40-köpfiges Fernsehteam.

Aufregend! Neben den 120 Zuschauer:innen pro Sendung, der Moderatorin Fabienne Gyr und dem Schiedsrichter Jörg Abderhalden sind auch einige Promis dabei. Aber psst, verraten dürfen wir natürlich noch nichts. Die Sendungen werden im März, April und Mai ausgestrahlt – ergänzt mit Einspielern aus den Gärten.

Für unser Publikum ändert sich in dieser Woche nichts: das Restaurant Iris ist wie gewohnt geöffnet und alle anderen Angebote der MG finden regulär statt.

Sendetermine: jeweils samstags um 18.40 Uhr auf SRF 1
am 23. März, 6. April, 20. April, 4. Mai, 18. Mai und 1. Juni

08. März 2024 -

Save the Date!

Wir freuen uns auf das Highlight unseres Sommerprogramms: der zweite Tag der Natur in den Merian Gärten! In Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum Basel sind ca. 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterwegs, um 24 Stunden lang möglichst viele wilde Tier-, Pflanzen-, Pilz- und Flechtenarten aufzuspüren, zu bestimmen und zu dokumentieren.

Seien Sie auch mit dabei! Denn das Publikum erwartet Tag und Nacht ein spannendes Programm. Kleine und grosse Naturfreunde können den Fachleuten bei der Bestimmungsarbeit über die Schulter schauen und die neuesten Funde bestaunen, auf Kurzführungen miterleben, wie Nachtfalter angelockt werden oder die Sprache der Heuschrecken lernen. Es gibt eine Kinder-Rallye, Lagerfeuerküche und gemütliche Stimmung an der Sommerbar. An der Info-Zentrale kann man mitfiebern, wie die Artenliste wächst. Und wer weiss: Vielleicht wartet ja ein besonders seltener Fund darauf, entdeckt zu werden.

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Pflanze des Monats

Knollige Iris
Iris tuberosa

Sie ist eine dieser Pflanzen, welche trotz eigenartiger Blüten meist übersehen werden: Die Knollige Iris zeigt sich im Spätwinter als grasartiges Grünzeug. Nach einigen Wochen tauchen im Laub dunkle Flecken auf, welche sich bei genauerer Betrachtung als eigenartig schöne Blüten entpuppen.  

Diese Iris stammt aus dem nördlichen Mittelmeergebiet und ist – trotz ihrer eigenartigen Erscheinung – ein recht unkompliziertes Gewächs. Ein sonniger Standort und etwas Wärme reichen ihr schon. Bald nach der Blüte zieht sie ein und macht Platz für andere Pflanzen. Durch ihre unterirdischen Knollen vermehrt sie sich gut, erträgt Hitze und Trockenheit und benötigt keine spezielle Pflege.

In England hat sie den passenden Namen Schlangenkopf-Iris. Knollige Iris tönt da schon etwas prosaischer, ist aber um einiges besser als ihr früherer Name. Damals gehörte die Pflanze noch nicht zu den Iris, sondern zur Gattung Hermodactylos, was übersetzt Hermesfinger heisst. Somit hiess das arme Pflänzchen Knolliger Hermesfinger. Dabei denkt man eher an eine grässliche Krankheit - und so etwas möchte man sich lieber nicht in den Garten holen.

Standort: Wildiris-Beet (Irissammlung)