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Pflanze des Monats

Echter Lorbeer
Laurus nobilis

Lorbeerblätter finden sich in den meisten Küchen, sie passen zu fast allem: Risotto, Eintöpfe, Suppen und andere Gerichte bekommen durch sie das gewisse Etwas. Das aus den Früchten gewonnene Öl wird zu Seife und Salben verarbeitet.

Den Lorbeerstrauch sieht man nur selten in unseren Breiten, da er hier nur an sehr geschützten Stellen die Winter übersteht. Unser Prachtexemplar steht am Gewächshaus, welches immer eine gewisse Wärme abstrahlt. Am Mittelmeer bildet er mit ähnlichen Arten die immergrünen Lorbeerwälder, welche dort ganze Landschaften prägen.

Die altgriechische Bezeichnung für Lorbeer war Daphne. Dahinter steckt eine perfide Geschichte um gekränkte Eitelkeit, Rachsucht und Frauenverachtung. Apoll, einer der olympischen Götter, verspottete die schlechte Treffsicherheit des Liebesgottes Eros. Dieser sorgte aus Rache dafür, dass Apollo sich spontan und unsterblich in die Nymphe Daphne verliebte, diese aber von Apoll nichts wissen wollte. Anstatt das zu akzeptieren, versuchte der Gott, sie zu entführen. In höchster Not flehte Daphne ihren Vater, einen Flussgott, an, ihre reizende Gestalt zu ändern, damit sie in Ruhe gelassen werde. Ihm fiel dazu nichts Besseres ein, als sie in einen Baum zu verwandeln. Apoll hingegen freute sich weiterhin seines Lebens, trug aber seither einen Lorbeerkranz. So viel zum Thema ‘Gute alte Zeit’!

Standort: Am Gewächshaus in Vorder Brüglingen